Hitzewelle, Fotowetter und hochverdientes Gößnitzer Unentschieden in letzter Minute
Ostthüringen, Fußball–Kreisliga St. A: SpG Gößnitz/Zehma 2:2 (1:2) SV Einheit Altenburg
Gößnitz. Es war Hitzewelle und in der Ostthüringer Kreisliga St. A spielte, zwischen stiller Eisenbahn und dem Fluß Pleiße, die SpG. Gößnitz/Zehma gegen den SV Einheit Altenburg (nur einen Wechsler). Vor 55 Zuschauern wurde es eine spannende Begegnung, was in der Chancenverwertung seine Ursache hatte. Zunächst hatten die Skatstädter Vorteile. Nach knapp einer Viertelstunde kam auf Halbrechts Marcel Etzold in Ballbesitz, köpfte ihn an der rechten Innenpfosten und von da sprang er zum 0:1 ins Heimtor. Und nur sieben später stand es 0:2, Torschütze wieder Marcel Etzold. Es folgte eine Trinkpause. Nun besannen sich die Pleißestädter auf das Fußballspielen und wurden offensiver. Rund fünfunddreißig Minuten gespielt, Foul im Einheit–Strafraum, der Elfmeterpfiff kam, Josh Schulze schritt zum Punkt und markierte den 1:2 Anschlusstreffer. Es lief die Nachspielzeit und von Florian Korb wurde ein Tor aberkannt, die Abseitsfahne war oben. Vom Schiedsrichter Matthias Hahn kam der Pausenpfiff, assistiert von Wolfgang Lohmann und Marc–Dustin Sievert. Das Imbisshäuschen war nun dicht umlagert.
Mit dem Wiederanpfiff setzen die in Weiß spielenden Gößnitz/Zehmaer ihre Linie fort und erspielten sich Chance um Chance gegen den in Rot spielenden SV Einheit (siehe Fotos). Optisch sah es einseitig aus. Es gab eine weitere Trinkpause. Inzwischen waren rund sechzig Spielminuten gespielt. Bei der Elf an der Pleiße wurde Jahrra Almadad eingewechselt und mit seinem ersten Ballkontakt sahen viele seinen Kopfball schon im Tor, doch er ging links knapp vorbei. Die Zeit lief den Pleißestädtern davon. Unverständlich (nein hinderlich) war da, das ihr Torwart Paolo Schmitt bei manchen Abschlägen sprichwörtlich auf Zeit spielte, besser einen Anspielpunkt suchen musste, während auf der Altenburger Seite das Zeitspiel verständlich war, der Ergebnissicherung diente. Deren Trainer Grabolle Frank wurde an eine Stelle vom Schiedsrichter verwarnt wegen seiner Emotionen. Als offiziell noch eine Minute zu spielen war, Atemstocken, von den Gästen kam ein Konter, den Sebastian Hotschowski, in aussichtsreicher Position, nicht zur Spielentscheidung verwerten konnte. Gößnitz kämpfte bis zur letzten (Nachspiel)Minute. Es gab noch einen Eckball, den der kleinwüchsige und lauffreudige Florian Korb trat (einen von vielen), genau auf den Kopf von Phillip Matzander, der zum viel umjubelten 2:2 Ausgleich/Endstand einköpfte. Und da streikte (nach einem Jubelbild) die Kamera des Autors aus Regis–Breitingen, zeigte an den Akku zu wechseln. Wenig später kam der Schlusspfiff vom souveränen Spielleiter. Die meisten Fans verweilten noch am Imbisshäuschen.
Rund um diese Begegnung. Bei Gößnitz/Zehma waren Heiko Winter und Olaf Meyer an der Seitenlinie, vertraten ordentlich das fehlende Trainergespann. Und auf der angrenzenden Bahnlinie war sprichwörtlich Totenstille, kein Hupen der Lokomotivführer zu hören. Ursache, wegen Bauarbeiten fahren, seit Monaten, voraussichtlich bis 22.September, keine Züge und Bahnen. Und in Altenburg ist es eine sportliche Herausforderung, über die Wendeltreppe und Bahnbrücke, zum Bahnsteig(en) zu kommen, wovon auch der Autor aus Regis–Breitingen betroffen war und ist.
Zum Zeitpunkt des Berichts schreiben ist die Ostthüringer Kreisliga–Tabelle noch verschoben, weil noch Sonntagsspiele folgen werden.
Fahrplan mit zweimal Pleißestädter. An diesem Sonntag heimspielt der SV Regis–Breitingen (die Heimat des Autors) gegen Klinga–Ammelshain. Anstoß, beim Kreispokal MTL/LL, ist um 15 Uhr. Und am nächsten Samstag (16.09.2023) fahren die Gößnitzer (seine 2.Liebe, und Lok & VfB) nach Gera zum Punktspiel bei Wismut Gera II, Anstoß 15 Uhr.