Kämpferische Pleißestädter dem Spitzenreiter unterlegen
Fußball–Kreisoberliga Ostthüringen: FSV Gößnitz/Zehma (1:1) 1:3 SV Schmölln
Die Fußball–Kreisoberliga Ostthüringen, ein schöner und sonniger Herbsttag, eine stimmungsvolle und starke Kulisse, das waren beste Voraussetzungen für das kämpferisches Derby auf Kunstrasen, zweier Teams aus dem Landkreis Altenburg, >FSV Gößnitz/Zehma gegen SV Schmölln<. Die Gäste (1913 gegründet), der Spitzenreiter, in Rot–Schwarz spielend, begannen druckvoll gegen die Pleißestädter (in Weiß, 1908 gegründet). Doch es dauerte bis zur neunzehnten Minute, ehe die (ehem.) Knopfstädter etwas Zählbares daraus machten. Aus dem Spiel heraus schoß Friedrich May die Gäste mit 0:1 in Führung. Die Heimelf, um Trainer Andreas Schröder, kam nach dreißig Minuten besser ins Spiel und startete Gegenangriffe. Genau zum richtigen Zeitpunkt, zwei Minuten vorm Pausenpfiff, markierte dann Martin Schubert den 1:1 Ausgleich, aus zentraler Position. Wenig später kam er der Pausenpfiff vom Schiedsrichter Florian Hertling (lies den Ball laufen ehe er pfiff). Assistiert wurde er von Jakob Zirpel und Swen Rocktäschel.
Die meistern Fans verbrachten die Pause am FSV–Imbisshäuschen, bei Würstchen und Getränken. Mit dem Wiederanpfiff zeigte der Spitzenreiter, das er dieses Derby gewinnen will und so war es Friedrich May der Minute Elf plus zum 1:2 nachlegte. Für Gößnitz kam es dann ganz dick. Auf der Gegengeraden (Pleißenseite) sah Christoph Mayer, nach Foulspiel, die rote Karte, also Platzverweis und nun dreißig Minuten in Unterzahl spielen. Die Pleißestädter wehrten sich, doch erfolglos. Doch nach rund achtzig Minuten fiel beinahe die Spielentscheidung, nachdem ein Knaller von Florian Schmidt im Tornetz landete. Doch die Abseitsfahne war oben. Die Spiel lief weiter. Ein schneller Angriff wurde von Rene´ Neumaier abgeschlossen zum 1:3 Endstand für den SV Schmölln. Sie feierten mit ihrer Fangemeinde und bengalischen Feuer, auf der Bahnseite, ihren Auswärtssieg und das Festigen der Tabellenspitze. Die Gößnitz/Zehmaer Pleißestädter zeigten sich als fairer Verlierer, stehen auf Platz Sechs der KOL Ostthüringen. Doch am Sonntag spielt noch der SV Rositz gegen den FSV Meuselwitz. Abschließend nannte Stadionsprecher Mike Köhler noch die zu diesem Zeitpunkt beendeten Spiele der Fußball–Bundesliga und ihre Endstände. Und am Imbisshäuschen gab es noch Würstchen und Feierabendbierchen.
Dem Programmheft zum Spiel wurde etwas Kritikwürdiges entnommen. Der Thüringer Fußballverband tritt die Vereine und das Ehrenamt mit Füßen. Ab der kommenden Saison benötigt jeder Übungsleiter eine Lizenz. Die muß er beim Kreissportbund machen und dann erfolgt die Spezialisierung beim Verband, was sehr zeitaufwendig ist.
Mein Autorfazit unter dem DFB–Slogan >UNSERE AMATEURE. ECHTE PROFIS.<..... Für alle Beteiligten war eines ein großer Fußballnachmittag, der die in der Einleitung genannten Eigenschaften beinhaltete. Die Statistik zum Spiel und mehr kann man auch im offiziellen Verbandsportal nachlesen, www.fußball.de, mit allen Ansetzungen, Ergebnissen und der Tabelle(n).
Vorschau KOL Ostthüringen: Sonntag, 31.10.2021, SV 1879 Ehrenhain II gegen FSV Gößnitz/Zehma, Anstoß 14 Uhr,
Der Blick in die Nachbarregion, der Heimat des Autors aus der anderen Pleißestadt Regis–Breitingen,
Fußball–Kreisliga–A–West MTL/LL, Herren: Samstag, 30.10.2021, Fortuna Neukirchen gegen SV Regis–Breitingen, Anstoß 14 Uhr, P.S. Neukirchen ist ein Ortsteil von Borna und geographisch nahe Frohburg.
Text und Foto: Udo Zagrodnik